2008-08-17

auf zu neuen becken!

Da ist er nun also - der letzte Tag meiner persönlichen Zwanziger. Auch wenn ich es nicht wirklich möchte, erwischte ich mich in den letzten Tagen immer häufiger dabei wie ich gedanklich eine Art Zwischenbilanz ziehe. Die ruhigen Minuten sind es in denen sich immer wieder die gleichen Fragen in meinen Kopf schleichen:

„Ist der Weg wirklich richtig?“; „Wie soll es weitergehen?“; „Wohin soll es führen?“

Es ist völlig offensichtlich worauf meine Prioritäten innerhalb der letzten zehn Jahre lagen – auf der Karriere. Das Leben, das daraus resultiert und welches ich im Moment lebe finde ich richtig klasse. Evolutionsbedingt ist es wohl aber so, dass ab einem gewissen Punkt im Leben der Familiensinn an der Prioritätenliste kratzt und nach oben drängt.

Mit dem 30. Geburtstag komme nun auch ich an einen Punkt an welchem das Kratzen lauter wird. Allerdings bin ich sehr gut im Dinge ausblenden. Genau das werde ich mit diesem Geräusch auch tun – virtueller Stöpsel ins Ohr, ausblenden und weiter an den gesetzten Prioritäten festhalten. Immerhin gibt es da noch eine Menge Becken in denen ich gerne mal schwimmen würde.

Wie lange das wirklich anhalten wird weiß ich spätestens bei der nächsten Zwischenbilanz in zehn Jahren. Denn wer weiß, vielleicht kommt ja übermorgen Miss Right um die Ecke, nimmt mir den virtuellen Stöpsel aus dem Ohr und ordnet damit meine Prioritäten neu.

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