2008-11-30

der irrsinn nimmt seinen lauf!

Da sind wir nun also wieder angekommen - in der Vorweihnachtszeit. Und obwohl Weihnachten doch eigentlich die besinnliche und ruhige Zeit sein soll spürt man an allen Ecken und Enden wie sich die Hektik ausbreitet.

Verursacht durch die Dinge, die man unbedingt noch in diesem Jahr geregelt haben möchte. Und hat man bereits Alles erledigt, macht sie sich bemerkbar indem man plötzlich anfängt sich Gedanken darüber zu machen wem man was schenken könnte. Irgendwie schon irrsinnig diese Schenkerei.

Selbst wenn man im Vorfeld die Vereinbarung trifft, sich Nichts zu schenken, kommt meistens immer eine Person um die Ecke, die das Teil unbedingt kaufen musste weil sie es gesehen und sofort an Einen gedacht hat. In solch einer Situation kann man wirklich nur hoffen, dass es vor der Bescherung erfährt sonst sitzt man nämlich als Einziger mit leeren Händen unterm Baum und ganz ehrlich, schön ist was anderes.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn man im Vorfeld einfach Geschenke kauft die man im Zweifel selbst benötigen oder aber 100%ig noch umtauschen kann. Diese "Kleinigkeiten" kann man dann einfach in der Tasche lassen und sollte es zum Tausch kommen ist man gewappnet.

Und am angenehmsten ist diese Variante wenn man die Geschenke per Internet besorgt. Denn wenn Eines überhaupt nicht geht ist es, sich an den 4 Samstagen vor Weihnachtensich in eine irgendeine Innenstadt zu wagen. An diesen Tagen sind die nämlich notorisch überfüllt und die Schlangen an den Kassen unendlich.

Wer möchte sich das schon freiwillig antun - denn spätestens nach so einem Samstag hat einen das Gefühl der Hektik im Griff.


2008-11-28

die bühne hat sie wieder!

Mittlerweile gibt es wohl niemanden mehr, der nicht mindestens einmal während des letzten Jahres eine Schlagzeile über Britney Spears kommentiert hat. Meistens war der Inhalt dieser News von ihren Eskapaden geprägt. Seit einigen Monaten wendet sich das Blatt und gestern Abend hatte Britney ihre deutsches Bühnencomeback während der Bambi-Verleihung in Offenburg.

Dort präsentierte sie ihre neue Single "Womanizer" aus dem heute erscheinenden Album. Und ich muss sagen, auch wenn der Auftritt noch nicht die Kraft aus vergangen Tagen hatte, wurde man doch stark an die alten Zeiten erinnert. Mit einer beeindruckenden Inszinierung stellte sie ihre widergewonnene und zweifelsfrei tolle Figur zur Schau. Sicherlich ist sie noch nicht wieder dort angekommen wo sie hingehört in den Pop-Olymp aber sie ist auf dem besten Weg dorthin.

Was ihre Outfit angeht dürfte wohl jeder sofort an Madonna gedacht haben. Schlimm? Nicht wirklich, immerhin hatte sie schon immer eine enge Bindung zur Queen of Pop. Als Princess of Pop ist es dann durchaus erlaubt mal in die selbe Klamottenkiste zu greifen und wenn das Ergebnis dann noch so aussieht ....



2008-11-26

just touch to use

Das ich anfällig bin für die schönen Dinge des Lebens ist ja nicht wirklich eine Neuigkeit. Schöne und ästhetische Dinge üben einen gewissen Reiz auf mich aus.

Wenn zu der Ästhetik noch ausgefeilte Technik kommt, dann gibt es kaum ein Halten. Die Produkte von Apple treffen bei mir genau ins Schwarze wenn es darum geht. Vor ca einem Jahr stand ich vor der Wahl zwischen Ipod touch und Ipod classic. Damals schlug Speicher die Ästhetik. Nach einem Jahr Nutzung weiß ich, dass ich die 80GB niemals füllen werde können insofern habe ich mich dazu entschlossen, der Ästhetik den Vorzug zu geben.

Kurz gesagt, seit heute habe ich einen neuen ständigen Begleiter - einen Ipod touch mit 16GB.

2008-11-25

gott sagt guten tag!

Mittlerweile wohne ich seit mehr als sechs Monate in der neuen Stadt. Auch meine Nachbarn habe ich zwischenzeitlich fast alle kennengelernt. Naja, fast Alle ... kaum, dass die Wohnungstür heute ins Schloss gefallen ist klingelte es.

Vor mir standen zwei Herren - der etwas unscheinbaren Sorte - und übergaben mir im Auftrag der Pfarrgemeinde einen weißen Umschlag. Gleichzeitig wurde mir erzählt wie toll die Pfarrgemeinde sei und welche spannenden Aktivitäten angeboten werden. Eine Einladung zur abwechslungsreichen und immer unterhaltsamen Messe durfte natürlich nicht fehlen. Nachdem ich die Frage nach den Kindern verneinte wurden mir sofort die Single-Ausflüge ans Herz gelegt.

Das war der Zeitpunkt an welchem ich merkte, dass das Gespräch schon viel zu lange dauert, dementsprechend schnell wurde es dann auch beendet.

Von diversen anderen Religionsgemeinschaften ist es mir ja bekannt dass sie gerne mal von Tür zu Tür ziehen um zu bekehren. Die katholische Kirche zählte bis jetzt nicht dazu. Aber man lernt ja nie aus. Wäre ich streng gläubig könnte ich jetzt sagen: "Nun bin ich angekommen, denn ich wurde von "ganz oben" wilkommen geheißen."

und es gibt sie doch!

Dem Schildkrötenfiasko sei Dank ist nun das Geltungsbedürfnis meiner Bauchmuskeln geweckt.

Bei fast jeder Bewegung lassen sie mich spüren, dass sie aufgewacht sind. Aber muss diese Erinnerung denn wirklich so schmerzhaft sein? Wenn ich an mir so runterschaue und das Polster bedenke, welches noch zwischen der Vermutung und der tatsächlichen Sichtung der Muskelstränge liegt, dann habe ich wohl noch einen langen schmerzhaften Weg vor mir.

Ich versuche einfach, mich heute so wenig wie möglich zu bewegen und jedes Mal wenn es schmerzt denke ich an "Ralph reloaded". Und bis das Ergebnis passt freue und leide ich einfach innerlich.

2008-11-24

wie fühlt sich eine schildkröte?

Wie sich wohl eine Schildkröte fühlt, die auf dem Rücken liegt? Ihr habt keine Ahnung, ich hatte bis eben auch keinen blassen Schimmer davon. Heute Abend fand ich mich mal wieder im Sportstudio ein um am Projekt "Ralph reloaded" zu arbeiten. Überhaupt klappt dies in den letzten Wochen ziemlich gut - ja, es darf geklatscht werden. Mindestens dreimal pro Woche integriere ich den Sport in meinen Tagesablauf und schön langsam aber sicher fängt es auch an, Wirkung zu zeigen.

Heute hatte ich wieder einen Personaltrainer an meiner Seite. Ein Trainer dem meine Bauchpartie noch nicht wirklich gefällt. Insofern sollte darauf der Schwerpunkt der Übungen gelegt werden. Der Schwerpunkt war wohl zu viel für meinen Körper - ich lag da und kam nicht mehr hoch. Meine Bauchmuskeln verkrampften sich so gewaltig, dass ich mich noch nicht einmal mehr auf den Bauch drehen konnte.

Tja, auf dem Rücken liegend kam mir eben genau die Frage nach den Schildkröten in den Sinn. Die Tatsache, dass mein Trainer anfing meine Muskeln zu entkrampfen indem er auf meinen Bauch klopfte und ihn massierte trug nicht gerade dazu bei dass ich mich besser fühlte. Um bei der Schildkröte zu bleiben - hatte ein wenig was von Tierquälerei.

Kaffee oder Tee?

Wenn auch mit einer kleinen Verzögerung so ist er jetzt da - der Schnee. Als ich mich eben ins Auto setzte und mich auf den Weg ins Büro machte hörte ich im Radio von diversen Verkehrsbehinderungen rund um München, verursacht durch den Schnee. Ganz ehrlich, dass war wieder einer der Momente in welchen ich einfach nur froh war in die Stadt gezogen zu sein.

Anstelle von endlosen Staus und dem permanenten Risiko im Kopf, dass sich der Weg wieder unendlich zieht, kann ich mir jetzt ganz entspannt überlegen ob ich lieber Tee oder Kaffee zum Frühstück möchte. Da beginnt der Tag doch gleich viel entspannter.

2008-11-20

fernsehfreie zone

Die Qualität des Fernsehens beschäftigt mich ja nun schon aus Berufswegen hin und wieder. Seitdem Marcel Reich-Ranitzki seine Meinung zu diesem Thema öffentlich geäußert hat ist es schwierig irgendwas zu diesem Thema zu sagen, ohne sich mit ihm einen Platz in der Schublade teilen zu müssen.

Aber mal ganz ehrlich, irgendwie ist es schon seltsam. Oder habe ich mich einfach nur in eine andere Richtung entwickelt. Mittlerweile gibt es immer weniger Sendungen und Serien, die ich mir im TV anschaue. Meistens habe ich bis jetzt immer irgendwas gefunden, was mich vor dem Bildschirm sitzen fesselte. Ob das immer sinnvoll war was da über die Mattscheibe flimmerte ist eine ganz andere Diskussion.

Nur mittlerweile wird es immer schwieriger Etwas zu finden. Der Donnerstag zum Beispiel geht im Moment überhaupt gar nicht mehr. Während sich auf ProSieben permanent die zukünftigen Popstars in den Armen liegen, schickt Sat.1 plötzlich Vater werdende Anwälte auf Sendung und bei RTL fliegen die Autos in alter Manier über die Autobahnen. Und das waren jetzt nur die großen Sender - die Kleinen bieten auch nicht wirklich eine bessere Auswahl.

Wie es scheint, hat sich der Donnerstag somit für mich zu fernsehfreien Zone entwickelt. Naja, so ein Abend mit Musik und einem guten Buch kann ja auch sehr schön sein. Oje, hab ich das wirklich geschrieben ... meine Güte werde ich alt.

2008-11-14

ja, ich lebe noch!

Zuerst einmal vielen Dank für Eure Mails - ja, es geht mir gut. Ein schönes Gefühl zu wissen, dass Ihr Spass an meiner Seite habt.

Und in den letzten Tagen sind auch ein paar Dinge passiert, die sicherlich einen guten Eintrag abgeben. Aber so blöd es klingt irgendwie fehlt mir im Moment echt die Zeit sie zu posten. Okay zugegeben, wenn ich Zeit habe fehlt mir meistens die Lust den Rechner hochzufahren.
Aber keine Sorge, die Lust und Zeit kommt sicherlich in den nächsten Tagen wieder und dann ist mit einem Klick eine Menge neuer Lesestoff online.

Im Moment sitze ich gerade in Berlin in einem Cafe und warte auf meinen Termin. Danach werde ich mich ins Wochenende verabschieden und ein paar schöne Tage in der Bundeshauptstadt verbringen. Am Montag fliege ich dann direkt nach Düsseldorf um meinem Berufsalltag nachzugehen. Ihr seht also, Alles wie gehabt - naja mit einer Menge Erlebnissen die Ihr bald lesen könnt - reinklicken lohnt sich.

2008-11-12

andere städte andere werte

Andere Länder andere Sitten war mir ja bekannt. Mittlerweile weiß ich auch, dass es ebenso gut andere Städte andere Werte heißen könnte. Jedes Mal wenn ich in Berlin bin merke ich wie sehr ich doch als "Münchner" ticke und dass in der Hauptstadt ganz andere Werte gelten. Eine andere Sicht auf die Dinge haben auch die Menschen in Saarbrücken.

Dorthin verschlug es mich nämlich heute. Zum Glück hatte ich eine Kollegin an meiner Seite sonst hätte ich wahrscheinlich vor Langeweile die Angst entwickelt, dass mir der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Alleine die Anreise war seltsam, denn bis jetzt kannte ich Sätze beginnend mit: "Nächste Haltestelle ... " lediglich dadurch, wenn ich mit Bus oder Bahn unterwegs war. Tja, nicht so in Saarbrücken. Da gibt es nämlich auch Flugzeuge die auf dem Weg zum eigentlichen Ziel Passagiere abladen.

In Saarbrücken angekommen folgten wir dem Rat eines Taxifahrers und ließen uns an einem Cafe absetzen um dort die noch verbleibenden 4 Stunden abzusitzen. Der Gedanke war gut und es hätte auch funktionieren können, wäre das nicht das Eigenleben der Saarbrückener. Das Cafe war ganz klar eher auf Zielgruppe 65+ ausgelegt. Und wie das bei älteren Menschen nun mal so ist, möchte sie gerne immer am selben Tisch sitzen. Nun gut, nach ein paar Minuten haben wir dann doch einen Tisch gefunden der nicht reserviert war. Wir, noch nicht einmal annähernd in der Nähe des Alters der sonstigen Gäste zogen in unserem Anzug und Kostüm alle Blicke auf uns. Ich bin mir sicher, das eine oder andere Tischgespräch begann zu diesem Zeitpunkt mit den Worten: "Damals als ich noch jung war ..."

Nachdem wir uns an die Blicke gewöhnt hatten bestellten wir erstmal Frühstück - auch das war seltsam. Bestellt man in Saarbrücken ein Brötchen und Marmelade bekommt man es nicht etwa separat. Nein man sollte sich darauf einstellen, dass das Brötchen gleich geschmiert ist. Wäre ja noch verschmerzbar, würden sie es nicht mit Allem durchziehen - meine Kollegin hatte ein Croissant. Noch Fragen?

Gerade als wir dabei waren den Termin vorzubereiten wurde plötzlich auf unseren Tisch ein "Reserviert"-Schild gestellt. Wir ließen uns davon nicht wirklich beirren was zur Folge hatte, dass zu dem Schild irgendwann Besteck kam. Und als uns das auch nicht vertreiben konnte wurde einfach noch ein Brotkorb dazugestellt. Wohlgemerkt es war nicht so, dass wir uns an einer Tasse Kaffee festgehalten hätten. Aber nun gut, es war ganz klar - wir mussten gehen. Denn Familie Müller wollte - wie immer - an "ihrem" Tisch das Mittagsgericht verspeisen.

Unseren Unmut, den wir natürlich auch gezeigt haben konnte natürlich niemand nachvollziehen. Warum auch, immerhin kommen wir ja nur einmal und dann nie wieder!

2008-11-09

der lila pulli war´s!

Heute durfte ich erfahren, dass die Zeiten des anonymen Reisen nun vorbei sind. Als Senator taucht man auf der Passagierliste namentlich auf. Dadurch weiß die Kabinencrew auf welchem Platz man sitzt und man wird somit gerne direkt beim Namen angesprochen. Eine Kleinigkeit, die das Reisen irgendwie persönlicher macht.

In meinem Fall war es heute schon fast zu persönlich. Kurz bevor die Crew sich den üblichen Sicherheitbelehrungen widmet kam der Purser auf mich zu und fragte ob ich Lust hätte eine Zeitung zu lesen. Mit einem einfachen "Nein" lies er sich jedoch nicht abfertigen - er wollte seine "Welt kompakt!" loswerden. Nachdem er sich vom zweiten "Nein" nicht abschrecken lies, befreite ich ihn von seiner Zeitung.

Warum er den Lesestoff so hartnäckig an mich bringen wollte war mir klar als ich die Zeitung aufblätterte und mir ein gelber Zettel entgegenfiel. Darauf stand einfach nur: "Cooles Outfit, Liebe Grüße Sascha!"

Bei der Getränkebestellung lies ich ihn wissen, dass er damit bei mir an der falschen Adresse sei was ihm sichtlich peinlich war.

Von der Situation etwas überfordert war ich nach der Landung froh als es hieß, die Maschine wäre auf einer Außenposition gelandet und man könnte auch den hinteren Ausgang benutzen.

2008-11-05

aus silber wird gold!

Mein Job bringt es mit sich, dass ich an sog. harten Zielen gemessen werde.

Irgendwann zur Mitte des Jahres habe ich für mich ein persönliches "weiches" Ziel festgesetzt. Ich möchte es schaffen, dem Club der Senatoren der Lufthansa anzugehören.

Zahlreiche Starts und Landungen später ist es nun endlich soweit - ich habe meine goldene Karte erhalten. Ein kleines Stück Plastik über welches ich mich freue.

Kaum zu glauben für wieviele Menschen diese Karte ein Statussymbol ist. Irgendwo ist sie das für mich ja auch, sonst wäre es 1. kein Ziel und 2. kein Grund zur Freude gewesen. Und ganz ehrlich, ich genieße es diesen Status zu haben. Und es ist doch immer wieder schön, die Reaktion der Menschen zu beobachten wenn sie sehen wie sich die Türen der Senator-Lounge hinter mir schließen.

2008-11-01

das runde muss in das eckige!

Meinem Job sei Dank durfte ich in den letzten Monaten auf die eine oder andere Veranstaltung für welche so mancher töten würde. Mit Sicherheit zählt auch die heutige Veranstaltung dazu, wenn auch nicht für mich. Ich durfte in der VIP-Loge einem Fußballspiel beiwohnen. Ihr müsst wissen, dass mich Fußball ebenso wie ein Tornado auf dem Mars interessiert.

Während ich nun in der Loge saß und sich auf dem Rasen Stuttgart gegen Köln die Köpfe einschlugen hatte ich genügend Zeit, die Atmosphäre eines Stadions auf mich wirken zu lassen. Und ich muss gestehen, gar nicht so schlecht. Zugegeben in einer VIP-Loge wird vieles erträglicher (ich weiß, das klingt jetzt etwas versnobt). So wusste ich zum Beispiel auch nicht, dass die roten Sitze in diesem Bereich aus Leder sind und sogar Sitzheizung haben.

Letztendlich habe ich das Spiel überstanden und zwischendurch habe ich mich sogar dabei erwischt wie ich mitgefiebert habe - für Stuttgart natürlich. Aber gebracht hat es Nichts, Köln hat 2:1 gewonnen.