2009-02-28

zeit für einen neuen star ...

Mittlerweile zum sechsten Mal hat RTL die Maschinerie angeworfen – als Produkt kommt am Ende ein neuer deutscher Superstar heraus. Die Haltbarkeit dieser Stars ist nicht wirklich von Dauer, der Apparat der hinter dieser Show steckt ist jedoch gigantisch zweifelsfrei sehr beeindruckend. Die Tatsache wie RTL diese Kandidaten über alle verfügbaren Kanäle ins rechte Licht rückt ist bemerkenswert und wäre Stoff für eine Diplomarbeit.

Bevor in der kommenden Woche 10 Kandidaten in die sog. Mottoshows einziehen musste heute von 15 potentiellen Stars auf 10 Personen reduziert werden. Passierst ist dies im Rahmen der „TOP 15“-Show.

Einer der Kandidaten hebt sich im Moment von seinen Mitbewerbern durch seine Natürlichkeit ab - Holger Göpfert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ein herzensguter Mensch ist. Ein herzensguter Mensch dem manchmal offensichtlich ins Gesicht geschrieben steht, dass er wohl gerade nicht wirklich weiß was mit ihm passiert. Sein Auftritt hatte definitiv Unterhaltswert.

Einer der Juroren fühlte sich bei der Performance an Joe Cocker auf Speed erinnert. Ganz ehrlich, ich musste eher an Paul Potts auf Ecstasy denken.

Aber seht selbst:


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2009-02-25

ich arbeite bei starbucks ...

„Ich arbeite bei Starbucks!“ Irrsinnig wie oft ich den Satz in der letzten Zeit gehört habe. Und jetzt, sitze ich selbst hier in einer Filiale. Keine Sorge, ich habe meinen Job nicht gewechselt und stehe zukünftig hinter der Kaffeemaschine. Obwohl da könnte ich sicherlich auch viele Geschichten erzählen, aber nein.

Bis zum Termin sind es noch knapp zwei Stunden. Mein Laptop in der Tasche kann ich, die Zeit bis dahin ja noch etwas nutzen um zu arbeiten. Und wo kann man heutzutage länger als eine halbe Stunde sitzen ohne ständig was kaufen zu müssen? Richtig – bei Starbucks.

Somit habe mir hier nun also einen Platz in der Nähe einer Steckdose gesichert. Während der Computer hochfährt hab ich genügend Zeit mir die Leute mal näher anzuschauen.

Echt interessant welche Mischung sich hier zur Kollektivarbeit eingefunden hat. In der einen Ecke sitzt ein Typ der an einen Schriftsteller erinnern lässt, einen der Sorte die täglich das Cafe besuchen, immer den gleichen Kaffee trinken und hier ihre Gedanken zu Papier bringen.

Zwei Tische weiter sitzen zwei Models die sich jeweils an einer Soja-Latte festhalten und sich einen fettfreien Muffin teilen. Links von mir sitzt eine Gruppe Anzugträger die hektisch versuchen eine bevorstehende Präsentation noch einmal zu überarbeiten.

Und rechts von mir sitzt eine Fotografin die ihrer Agentin gerade lautstark erklärt welche Bilder sie zu welchem Preis verkaufen möchte.

Eine wahnsinnig interessante, kreative und pulsierende Mischung die eine Stadt wie New York sie nicht besser bieten könnte. Nur bin ich nicht in New York sondern in Köln und ich sitze mittendrin. Es macht richtig Spaß hier zu arbeiten. Jetzt verstehe ich auch warum so viele Menschen im Moment bei Starbucks arbeiten.

2009-02-22

wieder einen schritt weiter

Wow, ich wusste gar nicht dass ich dermaßen viele Muskeln in meinem Körper habe. Gestern hab ich einem Arbeitskollegen geholfen, seine neue Doppelhaushälfte zu beziehen.

Jetzt weiß ich, was es heißt wenn eine Familie umzieht. Dagegen war mein Umzug ja ein Witz. Stolze zehn Stunden wurden Kisten, Schränke, Waschmaschinen und Sofas gerückt und geschleppt.

Ich will gar nicht daran denken wie es mir wohl heute gehen würde, hätte ich nicht in den letzten Wochen und Monaten so fleißig an meinem neuen Körper gearbeitet.

Da ich ja meistens positiv denke sehe ich jetzt auch nicht die Schmerzen sondern die ganzen Kalorien die ich gestern verbrannt habe …. „Ralph reloaded“ ist wieder ein Stückchen näher.

2009-02-21

gehört nicht glamour dazu?

Einer der bedeutendsten Preise der Musikindustrie wurde heute in Berlin verliehen. In der 02-World fand sich das Who&Who der Branche ein um sich kräftig feiern. Die Musikbranche ist ja nicht ganz ohne Vorurteile und Glamour gehört definitiv dazu.

Die ARD war es in diesem Jahr, die die Echo-Verleihung in die deutschen Wohnzimmer brachte. Preisverleihungen haben ohnehin eine Tendenz dazu schnell langweilig zu werden. Umso mehr müssten die Organisatoren sich ins Zeug legen, die Gäste und Zuschauer bei Laune zu halten. Vielleicht dachte man ja hier es verhält sich wie in der Mathematik und zweimal „Minus“ ergibt „Plus“. Leider ging dieser Plan nicht auf und die Veranstaltung bekam eine einschläfernde Wirkung. Man hat den Eindruck bekommen als wäre nicht Wodka-Bull sondern Wodka-Baldrian das Getränk des Abends.

Das Moderatorenduo Barbara Schöneberger und Oliver Pocher konnten diese Wirkung nicht wirklich kompensieren. Apropos kompensieren, so manches Outfit der Frau Schöneberger hatte ein Kompensationsproblem mit ihrem Körper. Darüber half jedoch ihre durchaus spitze Zunge hinweg.

Schon als glaubte den Tiefpunkt der Sendung gesehen zu haben, kam Bruce Danell auf die Bühne und überreichte einer supererfolgreichen Schlagerprinzessin zwei Preise – natürlich war sie einfach „da Hamma“.

Wir haben hier in Deutschland eine Vielzahl guter Künstler die auch den internationalen Vergleich nicht scheuen müssen. Bei dem Trauerspiel was eben noch über die Bildschirme flimmerte stelle ich mir zwangsläufig die Frage: Wo ist der Esprit, der Charme und vor allem der Glamour unserer Musikbranche?

Auch die Aftershowparty war nicht wirklich viel besser. Anstelle im Mittelpunkt der Branche zu stehen, hatte man das Gefühl als stünde man in einer Großraumdisko in Wanne-Eickel. Naja aber bei 3.500 geladenen Gästen kann man auch nicht wirklich mehr von einem gemütlichen und glamourösen Beisammensein sprechen.

2009-02-20

Schwarz & Weiß; Gut & Böse; Tod & Leben

Das Leben behält viele Herausforderungen für uns bereit. Nicht immer sind diese Herausforderungen angenehm oder ihr Sinn ist für uns sofort erkenntlich. Einer solchen Herausforderung sah ich mich heute gegenüber.

Vor wenigen Tagen verstarb meine Großmutter. Auch wenn es nach einer Floskel klingt, so war es für sie wirklich eine Erlösung gehen zu dürfen. Trauer und Verlust sind in so einem Fall wirklich eine Herausforderung auf die man gerne verzichten würde. Aber, es gehört zum Leben dazu dass wir Alle irgendwann gehen müssen.

Was uns bleibt sind Erinnerungen. Nicht alle davon sind schön aber die unschönen verblassen zum Glück schneller und machen Platz für die schönen Erinnerungen.

Als wäre das nicht genug bringt diese Situation noch eine weitere Herausforderung mit sich – die Beerdigung. Die ersten Jahre aufgewachsen bei meiner Großmutter in einem kleinen oberbayerischen Ort führte mich mein Weg heute wieder dorthin, um meiner Oma die letzte Ehre zu erweisen.

Wie es sich für ein ordentliches kleines Dorf gehört wird natürlich kräftig geredet wenn ein Gesicht des Ortes „geht“. Die Geschichte meiner Familie bietet genug Stoff für nicht nur einen gemütlichen Abend im Wirtshaus. Demzufolge spürte ich bereits in der Kirche die neugierigen Blicke der „Alteingesessenen“. Auch während des letzten gemeinsamen Weges mit meiner Oma wurde ich auf Schritt und Tritt beobachtet.

Im ersten Moment fühlte ich mich unwohl aber im nächsten Moment besinnte ich mich darauf, dass es nicht um mich oder irgendwelche Gerüchte sondern einzig und allein um den Abschied ging. Dieser emotionale Rückzug ließ mich stark genug werden selbst über Sätze wie „Schau mal, das ist der Kleine und wie der jetzt aussieht!“ oder „Na dass DER überhaupt da ist!“ hinweg zu hören.

Soweit das überhaupt möglich ist, war es eine schöne Beerdigung und:

„Oma ich vermisse Dich jetzt schon!“

2009-02-19

warum nur?

Noch immer stecke ich in einer Art Beziehungsexperiment. Zwischen uns liegen ungefähr 550 Kilometer was für mich als bis dato überzeugen Single wirklich angenehm ist. Jeder kann seinem eigenen Leben nachgehen und trotzdem ist man irgendwie verbunden. Wenn man sich dann sieht bleibt der Alltag vor der Tür und die Zeit will einfach nur genossen werden. Stimmt, eigentlich sind das die Vorzüge einer Fernbeziehung und natürlich gibt es mindestens ebenso viele Nachteile einer Beziehung auf Distanz.

Bis jetzt spreche ich jedoch nicht von Beziehung sondern noch immer von einem Experiment. Ich wollte die Sache einfach mal laufen lassen und sehen wohin es führt. Vielleicht mündet es ja wirklich in eine Beziehung.

Ich hab jedoch gelernt, dass nicht jeder Mensch es einfach „laufen lassen“ kann. Zu gerne nennen Menschen Dinge beim Namen und versuchen sie zu charakterisieren. Okay, es ist einfacher und sicherer wenn man von vornherein weiß worauf man sich einlässt. Aber mal ganz ehrlich nicht immer führt der einfachste Weg ins spannendste Ziel.

Bei mir waren ist vier Worte. Worte die mir verdeutlicht haben, dass ich in diesem Experiment offensichtlich an einem Punkt angekommen bin an welchem die Entscheidung nun bei mir liegt.

Damit bin ich wieder einmal an meinem persönlichen Entscheidungspunkt angekommen … weitergehen oder umdrehen. Inwieweit bin ich bereit mich auf eine Person einzulassen und dafür auch gewisse Dinge aufzugeben. „Ich hab Dich lieb!“ sagt mir wohl dass mein Gegenüber den Einsatz bereits geleistet hat.

viel schnee, ein satz und ein lächeln

Zugegeben, ein Wintereinbruch kann schon sehr plötzlich kommen. Allerdings werde ich nie verstehen warum Flughäfen und gerne auch mal die Bahn Jahr für Jahr große Fragezeichen in den Augen haben wenn der Schnee vom Himmel fällt. Heute ist wieder einer dieser Tage!

Gestern Abend noch ohne Buch und Ipod geflogen, bin ich heute definitiv schlauer. Also habe vor dem Boarding noch schnell ein Buch im Buchladen gekauft. Dabei war ja fast klar, dass ich gerade an dem Flughafen mit der kleinsten Auswahl an Büchern stehe. Aber okay, ich hab ein Buch gefunden und sitze nun in der Lounge in der Hoffnung dass es bald losgeht.

Falsch gedacht eben kam die Information dass der Flug wohl 2 Stunden Verspätung haben wird. Der Grund hierfür ist das schlechte Wetter und die Tatsache, dass der Flughafen Berlin mit dem Schneetreiben etwas überfordert ist. Nun gut, ich hab ja ein Buch, mein Blackberry und den Laptop was will ich mehr – die Zeit krieg ich rum.

Zwei Stunden später sitze ich nun im Flugzeug, vor mir ein Passagier der nicht gerade zur leisen Sorte zählt. „Zum Glück sind es ja nur 50 Minuten.“ Den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht kommt die Durchsage des Piloten in welcher er uns mitteilt dass wir aufgrund des schlechten Wetters mindestens noch eineinhalb Stunden hier stehen werden.

Was will ich mich darüber groß aufregen also versuche ich, mich auf mein Buch zu konzentrieren. Das würde mich sicherlich leichter fallen würde der laute Typ vor mir nicht gerade zum gefühlten tausendsten Mal irgendjemanden am Telefon erzählen dass sein Flieger Verspätung hat und er die Lufthansa verklagen will.

Wieder so ein Moment indem ich mich einfach nur nach meinem Ipod sehne. Der Gedanke, dem Typen mein Buch über den Kopf zu ziehen wird von Minute zu Minute reizvoller. Aber dann hätte wohl nicht die Lufthansa sondern ich eine Klage am Hals. Diesen Aufwand ist es mir dann doch nicht wert. Also konzentriere ich mich doch wieder auf das Buch und siehe da, es funktioniert.

Ob der Typ eigentlich weiß wie knapp er gerade einem ordentlichen Schlag auf dem Kopf entgangen ist. Egal, gerade heißt es „all doors in flight“. Ein Satz, der mir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht bringt.


2009-02-18

Flugzeit: gefühlte 50 Stunden

Heute Morgen wollte mich mein Bett einfach nicht loslassen. Letztendlich habe ich den Kampf gewonnen, aber das kostete ziemlich viel Zeit. Zeit, die mir während des ganzen Tages fehlte. Ganz besonders natürlich morgens da ich noch die Tasche für die Übernachtung packen musste. In der Eile habe ich zwar alle Klamotten und Badartikel gepackt, aber dummerweise meinen IPOD und mein Buch vergessen.

Dementsprechend „leer“ bin ich zum Flughafen gefahren. Ein neues Buch wollte ich nicht kaufen, da damit der Turm an ungelesenen Werken in meinem Wohnzimmer auch nicht kleiner wird. „Wird schon nicht so schlimm werden, sind ja nur 50 Minuten Flugzeit!“ dachte ich als ich in die Maschine stieg. Und da saß ich nun unter meine Decke von Tageszeitungen. Schnell habe ich festgestellt, dass eine Tageszeitung wenig spannend ist wenn man sie abends liest und bereits alle Neuigkeiten des Tages durch Internet, Fernsehen und Radio erfahren hat.

Natürlich konnte ich gerade heute nicht im Flieger schlafen. Und da ich erst um 18.40 Uhr gestartet bin war auch kein gedankenversunkenes „Wolkenkucken“ drin denn auf der anderen Seite des Fensters war es einfach nur schwarz. Insofern war ich also mir selbst überlassen und musste feststellen wie es ist wenn Minuten zu Stunden werden.

Nach gefühlten 50 Stunden Flug in Berlin angekommen steht für mich fest, komme was wolle den IPOD und ein Buch nehme ich immer mit auf einen Flug und vergesse ich das Buch, wird zur Not eben ein Neues gekauft.


2009-02-15

valentinstag = partytime!

Das Kalenderblatt des Tages zeigt 14. Februar 2009, da ist er nun also wieder: „Der Tag der Liebe!“ Nicht gerade der Lieblingstag der Singles. Man hat das Gefühl die ganze Welt hat sich lieb – in einem Comic hätten die meisten Menschen rosarote Herzen in einer Gedankenblase über dem Kopf.

Aber eben nur die meisten Menschen …

Ein paar Freunde kamen auf die Idee diesen Tag mit einer Antivalentinstagpartytour zum Single-Abend zu machen. Keine schlechte Idee die mich überzeugte und so kam es dass wir uns die Nacht in der Münchner Clubwelt um die Ohren geschlagen haben und dabei erfolgreich jedem Valentinstagsfeeling ausgewichen sind.

2009-02-12

nachfolger gesucht

Immer dann wenn man für sich selbst etwas entdeckt hat oder aber bewusst auf etwas verzichtet wird man ständig damit konfrontiert. Das beste Beispiel ist die Diät - kaum zu glauben wie viele Menschen man plötzlich mit Essen in der Hand sieht. Oder hat man sich in eine bestimmtes Auto verliebt kann man davon ausgehen, dass man genau diesem Wagen in der nächsten Zeit verstärkt begegnen wird.

Bei mir ist es Moment meine derzeitige Klamottenlieblingskombination die mir an fast jeder Ecke begegnet: Jeans (leichte Used-Optik) mit einem grauen Pullover, braunem Gürtel und Schuhen mit einem dunkelblauen Sakko kombiniert sieht einfach klasse aus. Je nach Temperatur kommt dann noch ein brauner Schal dazu.

Seitdem ich diese Kombination für mich entdeckt habe ist sie mir bereits gefühlte 1.000 Mal begegnet. Jetzt ist natürlich die Frage ob ich einfach dafür sensibilisiert bin oder ob diese Kombination vielleicht gerade zum Trend wird. Wie auch immer eigentlich ist damit der Zeitpunkt gekommen sich nach einer neuen Kombination umzusehen.

Mal sehen welche Kombination folgt und zum neuen Favoriten wird. Designern sei Dank dürfen wir Männer seit ein paar Jahren auch mehrere Farben als schwarz, grau und weiß tragen.

2009-02-10

schaukel hin und schaukel her

Bis jetzt kannte ich nur Tage an welchen man sich wie in Watte gepackt fühlt. Seit heute weiß ich, dass man auch durchaus durch einen Tag schaukeln kann. Und ich meine damit nicht das Gefühl auf einer Schaukel im Garten sondern das Gefühl welches man auf einem Schiff hat.

Angefangen hat es heute Morgen auf dem Flughafen München. Die Wetterprognosen kündigen einen Sturm über Deutschland an. Das ist auch der Grund warum wir zwar einsteigen, der Flieger aber frühestens in 30 Minuten zur Startbahn rollen wird. Da sitze ich nun auf Platz 10A, schaue aus dem Fenster und sehe, dass erste Windböen die Tragfläche des Flugzeugs sanft schwingen lassen. Je mehr ich mich darauf konzentriere desto mehr wächst in mir ein Gefühl – dem ähnlich einer Seekrankheit – heran.

30 Minuten später rollt der „Vogel“ zur Startbahn um sich in Richtung Frankfurt zu begeben. Meine vermeintliche Seekrankheit habe ich im Griff aber die nächste Belastungsprobe für den Magen wartet nicht lange. Bis wir es über die Wolken geschafft haben bin ich kräftig durchgeschüttelt.

Im Landeanflug auf Frankfurt darf ich die Erfahrung machen dass es nicht wirklich toll ist bei Windböen dieser Stärke zu landen. Es schaukelt gewaltig und der Winkel der Tragflächen wird wohl stärker durch den Wind als durch den Piloten beeinflusst.

In der orangefarbenen Welt von Sixt angekommen teilt mir die Mitarbeiterin mit, dass für mich ein Nissan QASHQAI reserviert sei. Froh dass ich nach einer kleinen Diskussion überhaupt einen Wagen bekommen habe (Sie meinten ich sei zu spät und für die Verspätung des Fliegers verantwortlich) stelle ich bereits nach den ersten Kilometern fest, dass der Wagen eine ideale Angriffsfläche für Gevatter Sturm ist. Da ich natürlich heil angekommen möchte fahre ich entsprechend langsamer und brauche gefühlte 100 Stunden für die 200 Kilometer.

Wieder zurück am Flughafen angekommen ist mein Schaukelbedarf definitiv gedeckt.
Und das obwohl noch nicht zu Ende geschaukelt ist. Im Moment sitze ich nämlich noch in der Lounge am Flughafen in Frankfurt und warte auf meine Maschine. Der Wind hat den Abflug nämlich eben mal um 1 Stunde nach hinten gepustet.

2009-02-09

trial and error

Als Single bewegt man sich wohl immer latent an der Grenze zum Egoismus. Dinge, die man nicht mag oder keine Lust darauf hat ändert man oder weicht ihnen aus. Um herauszufinden was man eigentlich möchte gehört es auch dazu, manche Sachen auszuprobieren. Dabei kann es sich um Essgewohnten, ein Hobby oder um eine Beziehung handeln – das Prinzip ist das gleiche: try and error

Seit ein paar Wochen probiere ich gerade mal wieder das Thema Beziehung im weitesten Sinne aus. Offen gesagt sind wir noch immer in der Annäherungsphase. – also genau in dem Zeitraum in welchem man prüft ob die Gemeinsamkeiten ausreichend sind.

Wir Singles stehen in solchen Situationen plötzlich vor Kompromissen. Zwangsläufig fängt man dann an zu überlegen ob der Kompromiss zum gewünschten Ergebnis führt. Aber dazu sollte man wohl ein gefestigtes Ziel im Kopf haben. Denn nur mit eben diesem Ziel kann man abschätzen ob es „wert“ ist den Kompromiss einzugehen.

Ehrlich gesagt habe ich im Moment gerade was dieses Thema angeht nicht wirklich ein gefestigtes Ziel im Kopf. Insofern habe ich mich dazu entschlossen die Dinge einfach mal laufen zu lassen – zwangsläufig werde ich dann sehen wohin es führt und was daraus wird.

2009-02-08

ein fast besonderer abend

Im Moment blickt die Filmwelt auf Berlin, die Berlinale ist in vollem Gange. Damit ist die Promidichte extrem hoch und rein theoretisch ist relativ einfach einen der Leinwandhelden zu sehen.

Eine Schauspielerin zieht in diesem Jahr ganz besonders das Interesse auf sich. Im Moment kann man sie in zwei Filmen im Kino bewundern. In „Zeiten der Aufruhr“ und in „Der Vorleser“ zeigt Kate Winslet warum ihr Name in der letzten Zeit oft im Kontext mit „beste Schauspielerin der jungen Generation“ zu lesen war.

Für mich ist Kate Winslet wirklich eine großartige Schauspielerin, die seit Titanic erwachsen geworden ist.

Gestern Abend konnte man ihr mit etwas Glück im Hotel Adlon über den Weg laufen. Leider hat mein Glück nicht ausgereicht, denn als ich dort im Club „Felix“ ankam war sie bereits wieder weg. Einen schönen Abend hatte ich trotzdem – Kate Winslet hätte ihn aber „besonders“ werden lassen.

2009-02-07

Wenn die Technik streikt!

Angekommen am Flughafen in Tegel treffe ich mich gerade noch mit einem Freund auf einen Kaffee. Er ist auf dem Weg nach Stockholm, um dort ein Wochenende im Norden zu verbringen.

Nett wie ich bin begleite ich ihn bis zum Checkin damit er eben mal sein Gepäck abgeben kann. Tja, eben mal hätte wunderbar funktionieren können – hätte sich nicht das Gepäckrollband des Flughafens dazu entschlossen zu streiken.

Da stehen wir nun in einer riesigen Schlange (200 Menschen) vor den AirBerlin-Countern in der Hoffnung dass sich das Band wieder in Bewegung setzt und die Koffer vom Checkin-Schalter in den Untergrund des Flughafens transportiert.

Nach ca. 30 Minuten in denen wohlgemerkt weiterhin Koffer angenommen und einfach aufs Rollband gestellt wurden, gesteht sich das Flughafenpersonal ein, dass hier auf Handarbeit zurückgegriffen werden muss. Allerdings ist das mit einer 50/50-Chance verbunden dass der Koffer gleichzeitig mit dem Passagier am Zielort ankommen wird. Wie toll, da kommt doch gleich eine Portion Abenteuer zum Urlaub hinzu.

Menschen wenn streiken findet man immer eine Handvoll Leute die man dazu bewegen kann, die Arbeit aufzunehmen. Aber das ist echt ein Paradebeispiel dafür wie hilflos man doch ist sobald die Technik streikt.

Eigentlich sind es doch nur Friseure!

Letztes Mal als ich im Flieger nach Berlin saß war das einen Tag nach der Verleihung des bayerischen Filmpreises. In der Reihe hinter mir flogen drei Stylisten zurück nach Berlin und tauschten sich während des ganzen Fluges darüber aus welche prominente Frau sich im Kleiderschrank vergriffen oder den Malkasten zum schminken benutzt hat. Anfangs war es ja noch ganz witzig aber als sie damit gar nicht mehr aufhörten war ich um meinen Ipod sehr dankbar.

Heute, wieder auf dem Weg nach Berlin, hatte ich ein ähnliches Erlebnis im Flugzeug. Dieses Mal sind es die aktuell stattfindenden Berlinale, warum sich Friseure, Stylisten und Pseudopromis in den Flieger setzen.

Lustig zu sehen, mit welcher Arroganz und Starallüren so manch ein Hairdresser auftritt. So manch Einer hat sich wohl zu sehr mit seinen Kundinnen identifiziert. Irgendwie interessant, denn eigentlich sind es ja doch nur „Friseure“. Friseure die eben Promis in die Haare fassen dürfen.

Wie ich feststellen dufte oder musste verwechseln sie Wichtigkeit mit Lautstärke – je lauter desto wichtiger. Ich sag nur: „Ipod sei Dank, die Welt ist schön!“

2009-02-06

geschenkter ausrutscher!

Generell ist es schön Dinge geschenkt zu bekommen. Am schönsten sind unerwartete Geschenke, die zur Person passen. So ein unerwartetes Geschenk fand ich gestern in meinem Briefkasten. Naja fast, es war unerwartet – zu mir passen tut es nicht.

Seitdem ich das Päckchen ausgepackt habe bekomme ich die Frage nach dem „Warum?“ nicht mehr aus dem Kopf. Warum schenkt mir jemand etwas was so überhaupt gar nicht zu mir passt? Natürlich weiß ich auch, dass nicht das Geschenk sondern der Wille zählt. Gerade weil ich das weiß ist es umso schwieriger darauf richtig zu reagieren.

Darf man sagen, dass man sich über das „Beschenken“ freut, das Geschenk aber doof findet? Wahrscheinlich lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Irgendwie hängt es sicherlich mit der Beziehung, die man zum Absender hat, zusammen.

Von Beziehung kann man in meinem Fall noch nicht sprechen. Wir befinden uns noch in der Phase in welcher man Gemeinsamkeiten abgleicht um festzustellen ob es eine Basis für mehr gibt.

Ist deshalb so ein geschenkter Ausrutscher anders zu bewerten als wenn ich das Geschenk von einer Person erhalten hätte, die ich bereits Jahre kenne? In diesem Fall neige ich schon fast dazu, zu sagen: „Sag mir was Du schenkst und ich sag dir wer Du bist!“

Vielleicht sollte ich aber einfach das Geschenk nicht überwerten. Einfach das GANZE sehen und dann spontan entscheiden wie ich reagiere. Das klingt gut, so werde ich es machen … mal sehen was passiert bzw. was ich mache!

Ach ja, für die Neugierigen unter Euch – das Geschenk, ein lustiges Geschenkbuch, ist für mich in der gleichen Kategorie wie Diddl: NO GO!

2009-02-05

phantasien aus der kindheit

Im letzten Jahr war ich das erste Mal dort – an dem Ort, der Kinderherzen höher schlagen lässt. Nein, ich spreche nicht von TOYS“R“US.

Heute besuchte ich die Spielwarenmesse in Nürnberg und staunte nicht schlecht. Fast gleicht es schon Irrsinn was es alles an Spielzeug gibt. Angefangen von alternativem Holzspielzeug bis hin zum elektronischen Haustier – Alles ist dabei. Und mit elektronischem Haustier meine ich nicht kleine LED-Eier, ich spreche hier von Katzen die lediglich durch ihre ruckartigen Bewegungen vom Original zu unterscheiden sind.

So manche Kindheitsphantasie ist mittlerweile zum realen Spielzeug geworden - Lego, Playmobil und Co sei Dank.

Und natürlich gab es neben all den tollen Spielsachen auch wieder eine Menge interessanter Menschen, welche ich zu gerne gefragt hätte was sie eigentlich machen und weshalb sie auf der Messe sind.

2009-02-04

kommunikations-junkie per excellence

Es ist schon wirklich interessant wie sehr sich unser Kommunikationsverhalten im Lauf der Zeit verändert. Irgendwie scheint es als hätte jeder ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis.

Stichwort Social Communities – im Internet gibt es quasi an jeder Ecke für spezielle Interessengruppen eine Plattform um sich auszutauschen. Facebook, Lokalisten und Konsorten machen es einfach unser Leben transparent zu machen. Wie transparent kann dabei jeder selbst bestimmen.

Eine zu hohe Transparenz muss nicht immer gut sein. Mittlerweile gehört es fast schon zum Standardprozedere einer Personalabteilung sich über neue Bewerber im Internet kundig zu machen. So manche Partybilder sollen schon eine tolle Bewerbung entwertet haben.

Diesen Netzwerken sei Dank ist es aber heutzutage wirklich einfach, mit lieben Menschen in Kontakt zu bleiben. Gleichgültig ob jemand die Stadt oder das Land wechselt, die Freunde bleiben im Leben des Anderen.

Vorausgesetzt man pflegt sein Profil regelmäßig. Allerdings gibt es auch Kandidaten, welche es mit der Aktualisierung sehr genau nehmen. Gerne liest man dann Statusmeldungen wie: „ … geht einkaufen, … geht schlafen, … folgt menschlichen Bedürfnissen“

Ich frage mich ja nur, wann es ein Tool gibt welches es mit nur einem Klick möglich macht die Statusnachricht bei allen angemeldeten Communities gleichzeitig zu ändern. Ist man nämlich nicht nur bei einer virtuellen Gemeinde und möchte jedes Profil so aktuell halten kann das schon zur kleinen Tagesaufgabe werden.

Apropos Tool, ein gewöhnliches Handy ist heutzutage kaum mehr ausreichend, um all diesen Herausforderungen gerecht zu werden - ist wohl der Grund warum es sog. Smartphones gibt.

Eines davon ist „der Blackberry“. Innerhalb des letzten Jahres ist das Teil zu meinem ständigen Begleiter geworden. Lediglich die Zeiten im Flugzeug und im Sportstudio trennen uns für wenige Augenblicke. Die Frage ob diese „Liebe“ noch gesund ist stand bereits mehrmals im Raum und ist ein anderes Thema.

Aber ohne diesen elektronischen Freund stelle ich es mir echt schwierig vor den Mitteilungsdrang zu befriedigen. Natürlich könnte man ständig reden aber ob das auf Dauer den Freundschaften dienlich ist wage ich zu bezweifeln.

Und so kann man neben all den Mails, Telefonanten noch die eine oder andere Statusmeldung online stellen.

Okay, erwischt mein Drang den Mund aufzumachen ist auch nicht gerade klein – diese Seite hier ist der beste Beweis. Als Kommunikationsjunkie weiß ich wovon ich spreche und kann auch guten Gewissens folgende Formel, mit welcher man den Drang bewältigt, aufstellen:

Facebook + Xing + Blog = BLACKBERRY!

2009-02-03

stoff aus dem träume sind – photoshop

Das man mit Photoshop die Welt verändern kann weiß man spätestens seit man die ersten Vorher-Nachher-Bilder irgendwelcher Promis in irgendwelchen Magazinen gesehen hat. Selbst als Normalsterblicher hat man heute unzählige Möglichkeiten seine Urlaubsbilder aufzuhübschen bevor sie Freunde und Familie zu Gesicht bekommen.

Gerade in der Werbungbranche finde ich es auch völlig in Ordnung wenn kräftig retuschiert wird, denn ganz ehrlich wer will schon sehen das unsere Idole der Hochglanzseiten auch nur ganz normale Menschen sind. Ich finde Werbung sollte auch ein wenig zum Träumen verleiten und es träumt sich mal eben leichter wenn die Grazie aussieht wie eine Göttin und nicht wie Greti und Pleti.

Aber es gibt immer wieder Unternehmen die sparen am Grafiker. Und wenn sie es merken wir die Kampagne einfach als realitätsnah und gewollt dargestellt. Ein Beispiel welches mich schon seit Wochen begleitet ist die aktuelle Internetkampagne einer privaten Krankenversicherung. Wann immer ich meinen privaten Mailaccount taucht das Popup mit eben diesem Motiv auf. Und jedes mal springt mir die Pobacke der jungen Frau förmlich ins Gesicht. Sicher, eine Retusche hätte die Natürlichkeit verfälscht aber es gibt Schlimmeres als eine fehlende Wulst …

2009-02-01

schuster bleib bei deinen leisten

Der teuerste Club Deutschlands, ja es gibt tatsächlich Läden die sich damit schmücken. Zu finden natürlich in München, wo sonst.

Zur Abwechslung machte ich gestern mal in München die Nacht zum Tag. Unter anderem stand eben diese Location auf unserer Route durch das Münchner Nachtleben. Mit 22 Euro für einen Vodka-Tonic ist auch meine Schmerzgrenze definitiv überschritten – ein Grund sich während des abends an einem Glas festzuhalten. Aber da mich ein Glas Alkohol nicht wirklich glücklich macht und wir ja noch weitere Orte bei Nacht kennenlernen wollten zogen wir relativ schnell weiter. Der Streifzug durch München war dann letztendlich um halb vier mit einer Menge Spaß beendet.

Wieder einmal konnte ich an diesem Abend feststellen, dass jede Stadt eine ganz besondere Art hat sich die Nächte um die Ohren zu schlagen. Wir Münchner brauchen einfach eine Portion Exklusivität und das eine oder andere Bussi um glücklich zu sein. Die Berliner hingegen mögen es lieber wenn die Outfits nicht aussehen als kämen sie gerade von einem Vogue-Shooting.

Und das ist auch gut so, sonst wäre es ja langweilig. Schlimm wird es nur wenn die eine Stadt versucht wie die andere zu sein denn das kann selten gutgehen.