2009-05-20

was ist der könig wenn der kaiser kommt?

Spaß am Umgang mit Menschen. Zweifelsfrei eine Eigenschaft, die in jedem Anforderungsprofil für einen Job im Einzelhandel steht. Wenn ich mit offenen Augen durch die Shops und Kaufhäuser dieser Welt laufe zwingt sich mit der Verdacht auf, dass diese Eigenschaft bei so manchem Personalchef nicht den notwendigen Stellenwert einnimmt.

Es ist zum Teil wirklich erschreckend mit welcher Behäbigkeit sich die Verkäuferinnen und Verkäufer in Bewegung setzen wenn man sie um etwas bittet. Das setzt voraus dass, man sich über die herabhängenden Mundwinkel hinweggesetzt und sich getraut hat sein Anliegen kundzutun.

Besonders gern mag ich es ja auch, wenn man den Laden betritt und die Angestellten stehen in einer Ecke und tauschen die Erlebnisse der letzten Party aus. Ist ja nichts gegen einzuwenden solange der Laden leer ist. Wagt man diesen Plausch zu unterbrechen, wird das nicht selten mit bösen Blicken und einem abfälligen „hmpf“ quittiert. Wohlfühlen in diesem Laden ist damit meistens schon nicht mehr möglich, da hilft auch ein noch so tolles Interieur nicht.

Mag ja sein, dass sie den Satz „Der Kunde ist König!“ kennen. Das bringt aber reichlich wenig wenn sie sich für den Kaiser halten. Anscheinend ist es für die Damen und Herren Verkäufer extrem schwer zu verstehen, dass sie mit jedem vergraulten Kunden den Ast auf dem sie sitzen ein wenig weiter absägen.

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