2009-09-30

und plötzlich denkt man doch daran

In den letzten Tagen sind die Terrorwarnungen aus den Randspalten wieder auf die Titelseiten gewandert. Und schon ist das Thema plötzlich auch in meinem Leben präsent. Nicht dass ich nun Angst hätte und versuche in meinem Alltag jeder Terrorgefahr aus dem Weg zu gehen.

Ich vertrete ja immer noch den Standpunkt, dass es heutzutage leider überall und jederzeit passieren kann. Dennoch habe ich mich in den letzten Tagen einige Male dabei erwischt wie sich der Terror in meinen Kopf schlich.

Zwangsläufig denkt man einfach darüber nach, wenn die Landebahn des heimischen Flughafens plötzlich mit Panzern gesäumt ist. Oder wenn man einfach auf dem aktuell stattfindenden Oktoberfest etwas Spaß haben möchte. Auf dem Weg dorthin muss man nicht nur an einer Sicherheitskontrolle vorbei. Abgesehen davon ist der Weg nach Hause auch etwas mühsam wenn man nicht die Ubahn nehmen möchte. Das, rund um die Theresienwiese ausgesprochene, Fahrverbot gilt natürlich auch für Taxifahrer. Insofern kommt es durchaus vor, dass man 30 Minuten auf der Suche nach einem Taxi durch die Münchner Nacht irrt.

Sicher, es handelt sich hierbei um Sicherheitsvorkehrungen, die ohne Zweifel richtig sind. Ich bin froh dass man sie ergriffen hat! Aber eben genau deshalb ist der Terror plötzlich präsenter als einem lieb ist.

2009-09-29

busfahren macht wieder spaß

Für mich sind sie eines der schicksten Pärchen, welches die Promiwelt zu bieten hat – Victoria und David Beckham. ARMANI scheint mit mir gleicher Meinung zu sein. Das Ergebnis seiner bereits zweiten Zusammenarbeit mit ihnen ist aktuell an jedem zweiten Bushäuschen zu sehen.

Und für alle, die nicht Bus fahren hier die Bilder …

2009-09-28

was will mir das sagen?

Kaum zu glauben, aber ja es ist stimmt. Berlin hat mich doch tatsächlich schon eine Weile nicht mehr gesehen. Heute, einen Tag nach der Bundeswahl, führte mich mein Weg wieder in die deutsche Hauptstadt. Im letzten Jahr sah es eine zeitlang danach aus als würde sich mein Lebensmittelpunkt dorthin verlagern. Letztendlich war München und die Menschen hier dann doch stärker und ich begrub die Idee.

Komisch nur als ich heute im Flieger zurück auf den Weg nach München saß überkam mich plötzlich ein merkwürdiges Gefühl. Merkwürdig insofern, dass es ein wenig vergleichbar mit Heimweih war. Und seltsam dass nicht München der Grund dieser Gefühle war – es war die Stadt, die gerade unter mir immer kleiner wurde – Berlin!

Nur warum? Sind es die Dinge, die in den letzten 12 Monaten hier passiert sind, die mich wie ein Magnet anziehen? Oder ist es schlichtweg einfach nur der metropolische Hauch der mich in Berlin immer wieder ein gutes Gefühl haben lässt?

"Was will mir das sagen?" Eine Antwort werde ich wohl darauf nicht so schnell bekommen – immerhin habe ich es in den 55 Minuten Flug auch nicht geschafft. Beobachten werde ich es aber auf jeden Fall!

2009-09-23

tagtraum inklusive

Dolce & Gabbana, ein Designerduo das durchaus polarisiert. Teile der Kollektion lassen schnell an zu laute Kids denken, die ihr Geld gerne in Fakeoutfits stecken. Kurz gesagt, falsch kombiniert kann es schnell mal billig aussehen. Kein anders Modelabel dürfte meiner Einschätzung nach so große Probleme haben damit, dass die schlecht gefertigte Imitate so stark das breite Empfinden der Massen beeinflussen.

Im D&G-Universum gibt es zahlreiche Bereiche und Sparten. Anzüge der Designer sind zum Beispiel zu Stoff gewordene Träume. Mir gefällt aber auch ein Teil des Unternehmens der jedem zugänglich und mehr oder weniger kostenlos zu haben ist - die Werbekampagnen. Sie sind einzigartig und nicht selten sind die Motive etwas surreal dargestellt und verleiten somit dazu einen Tagtraum zu starten. Genau das was man hin und wieder braucht.

Die aktuelle Kampagne der neuen Duftserie lässt eine durchaus zweimal hinschauen und auch der zugehörige Werbespot ist absolut sehenswert. Und sollte man doch Geld ausgeben wollen, zwei der Düfte riechen noch gar nicht einmal schlecht.



2009-09-22

senf ist nicht gleich braun

Wenn mir vorgestern jemand gesagt hätte, dass ich mich in eine Schlange stelle um in einem Auto Probe zu sitzen hätte ich einfach nur gelacht. Wie gesagt – vorgestern. Heute sieht die Welt schon ganz anders aus. Demnächst komme ich wieder in den Genuss, mir einen neuen Wagen zu bestellen. So eine Entscheidung will gut überlegt sein. Dumm nur wenn man unbedingt ein Auto haben möchte welches es erst nach dem Bestelltag beim Händler zu sehen gibt.

Einmal im Jahr zeigen die Autobauer in Frankfurt im Rahmen der IAA welche Neuheiten in den kommenden Monaten den Weg auf die deutschen Straßen finden werden. Um also keine Blindbestellung abgeben zu müssen hab ich mich heute auf den Weg nach Frankfurt gemacht.

Am Stand von BMW angekommen habe ich schnell festgestellt, das mehrere Menschen diesen Gedanken hatten. Ehe ich mich versah stand ich in einer Schlange und wartete 5 Minuten um in einem BMW X1 zu sitzen. Den Wagen finde ich richtig gut und das trotz der aktuell so hochgelobten Farbe - Marrakesch-Metallic.

Wie ich erfahren habe ist braun die neue Modefarbe bei Autos – weiß ist out! Aber hätte BMW sich nicht ein Beispiel an Porsche nehmen können? Deren Farbexperten haben einen wirklich schönen Farbton gemischt. Der hat wenigstens was mit braun zu tun und erinnert nicht an eine Tube Senf ...

2009-09-21

an einem "zwischentag"

Es gibt gute Tage, schlechte Tage und Tagen die dazwischen liegen. Heute ist definitiv einer dieser "Zwischentage". Ich hätte es bereits heute Morgen wissen können. Da habe ich nämlich versucht den Wecker stumm zu schalten um letztendlich zu merken, dass es das Telefon ist was mich um meinen Schlaf bringt. Als ich endlich abnahm wurde aufgelegt … unbekannte Nummer.

Im Büro angekommen setzte sich der Trend fort. Zwar riefen die Leute nicht mit unbekannter Nummer an und im Regelfall redeten sie auch mit mir wenn ich den Hörer abnahm. Dafür redeten heute aber definitiv zu viele Menschen zu laut, zu schnell und zu oft durcheinander. Auch wenn es schwer fällt es sich einzugestehen, ich hatte für einen kurzen Moment das Gefühl überfordert zu sein – zum Glück war der Moment wirklich nur sehr kurz.

Mir war schnell klar, dass die Hochphase in meinem Job ja noch nicht einmal angefangen hat. Erfahrungsgemäß habe ich noch 2 – 3 Wochen Schonfrist bevor es richtig losgeht und ich mich vor Anfragen kaum retten kann.

Gerade heute über diese Zeit nachzudenken ist mit einem Ziehen in der Magengegend verbunden. Aber wenn es dann soweit ist, dann funktioniert man einfach und das Gute daran … ich hab sogar Spaß daran. Irgendwie schon krank, oder? Je mehr Stress im Job desto lieber arbeite ich hier und desto besser wird meine Leistung.

Nun ja, so ist es eben. Aber bis es soweit ist verbringe ich noch ein paar ruhigere "Zwischentage" an welchen ich zugegeben meinen Job auch gerne mal gegen einen Job im Buchladen um die Ecke eintauschen würde.

wieviel "gaga" darf es sein?

"Pokerface" und "just dance" waren zwei Ohrwürmer die mich über den Sommer begleitet haben. Aktuell an ihr vorbeizukommen ist fast unmöglich. Die Rede ist von "Lady Gaga"!

Der Auftritt bei den diesjährigen VMAs ist unbestritten dass was man als "eigen" bezeichnen würde. Aber vielleicht auch einfach nur ein wenig "gaga".

Die Performance ist sicherlich Geschmacksache aber die Stimme ist wirklich gut. Ich bin beeindruckt und hoffe, dass die Welt noch länger etwas "gaga" bleiben wird.

:: MTV | Lady Gaga - Paparazzi Live MTV VMA 2009

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2009-09-20

oma und die jagd

Meine Großmutter sagte immer: „Wer im Sommer nicht erfolgreich auf die Jagd geht ist im Winter alleine!“ Nach diversen „Experimenten“ im Frühjahr dachte ich mir, ist der Sommer genau die richtige Zeit mal im Internet zu jagen. Gesagt getan, ein entsprechendes Profil war schnell angelegt und innerhalb kürzester Zeit konnte es losgehen. Die mir selbst auferlegte sommerliche Schreibpause kam – offen gestanden - ja nicht von irgendwoher.

Wirklich interessant was sich in der unbegrenzten Welt des Internets abspielt. So manches Profil erinnerte mich mehr an eine Schweinebauchanzeige als ein „Topf“ auf der Suche nach dem „passenden Deckel“.

Schon nach den ersten Mailbekanntschaften wurde mir schnell klar, worin die Schwierigkeit dieser neuen Art der Jagd liegt. Man muss den richtigen Zeitpunkt treffen, um die Bekanntschaft aus der virtuellen in die reale Welt zu ziehen. Je länger man sich nur in der virtuellen Welt „trifft“ desto größer wird die Gefahr dass man am Ende enttäuscht wird. Zu schnell darf man die reale Welt die Cyberwelt aber auch nicht ablösen lassen, sonst nämlich fängt man spätestens nach dem dritten unpassenden „Deckel“ an, den Fehler bei sich selbst zu suchen.

Letztendlich macht auch hier die richtige Mischung das Rezept. Und außerdem kann es ja auch irgendwie ganz schön sein, ständig neue Menschen kennen zu lernen. Die Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe sind nicht ohne … aber das ist eine andere Gesichte.

2009-09-19

schon immer so oder einfach anders?

Irgendwie hatte ich mich echt darauf gefreut. Gefreut einen alten Freund wieder zu sehen. Einen Freund, den ich seit nun fast einem halben Jahr nicht mehr gesehen und gesprochen hatte. Lediglich ein paar sporadische Sätze per Mail waren es die den Kontakt in den letzten Monaten spärlich aufrecht erhielten. Das Facebook-Profil des Anderen tat den Rest und ermöglichte es immer noch am Leben des Freundes teilzunehmen. Obwohl teilnehmen ist nicht ganz richtig, vielmehr steht man als Zaungast am Rand und schaut zu was dort in der anderen Stadt vor sich geht.

Nicht nur einmal erwischte ich mich dabei, wie ich aufgrund diffuser Statusnachrichten das Geschehene zu hinterfragen begann. Ein Griff zum Hörer wäre sicherlich einfacher und auch entspannter gewesen – aber warum sollte ich denn anrufen, immerhin kann ja die andere Seite auch die Nummer wählen. Gezicke oder einfach nur wieder ein Alphamännchenkampf – man kann es sehen wie man möchte.

Nun waren wir heute mal beide zur selben Zeit in der gleichen Stadt weshalb ein Treffen einfach nur Sinn machte. Getroffen haben wir uns allerdings war es irgendwie seltsam. Von vornherein war klar, dass dieses Treffen über Krieg oder Frieden entscheiden wird.

Die ersten 10 Minuten des Gesprächs erinnerten ein wenig an die Werbung einer großen deutschen Bank: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot ….“ Die restliche Zeit brauchten wir um aus der „Abwehrhaltung“ wieder in den „Freundemodus“ zu schalten. Letztendlich haben wir am Ende beschlossen uns gegenseitig nicht weiter als Zaungäste zu behandeln sondern wieder aktiv am Leben des anderen teilzunehmen.

Während dieses Treffens gab es nicht nur eine Situation in welcher ich mich fragte: „War das schon immer so und ich hab es nicht gesehen, oder hat es sich einfach verändert?“

2009-09-18

es ist genug …

Ganze 8 Wochen ist es nun her, dass ich den letzten Beitrag in dieses Blog geschrieben habe. Während der letzten zwei Monate ist wirklich eine Menge passiert und die eine oder andere Entscheidung wurde getroffen. Eine davon ist: „ES IST GENUG!

Aber keine Sorge, ich hab die Lust am bloggen nicht verloren. Im Gegenteil, ich habe nun wirklich lange genug meine Gedanken, Eindrücke und Meinungen zurückgehalten. Na ja, was heißt zurückgehalten vielmehr hab ich sie hinten angestellt. Es gab einfach Dinge die zuviel Zeit gefressen haben so dass ich letztendlich keine Zeit hatte meinen Empfindungen hier freien Lauf zu lassen.

Nicht nur dafür fehlte mir die Zeit. Auch für mein Sportprogramm blieb leider nicht ausreichend Zeit. Während ich mich darüber ärgere in der letzten Zeit keine Möglichkeit zum Sport gefunden zu haben, feiern die kleinen bösen Fettzellen eine Party in meiner Bauchgegend. Ehe ich mich versah haben sie sich wieder gefüllt und sorgen somit dafür, dass das Binden der Schnürsenkel ein klein wenig schwieriger wird. Ja, ich weiß - es gibt Schlappen, die sind auf Dauer aber nicht wirklich praktisch und Schuhe mit Klettverschluss sind nicht gerade sexy.

Vor wenigen Tagen saß ich mit ein paar Freunden im Kino. Während Meryl Streep auf der Leinwand den Kochlöffel schwang dehnten sich die kleinen bösen Zellen zu ihrer vollen Größe aus – soweit bis es selbst meinem Gürtel zuviel wurde und die Gürtelschnalle sich mit einem lauten „Plopp“ verabschiedete.

Spätestens da wusste ich: „ES IST DEFINTIV GENUG!“

Genug der Schreibpause, genug geschluckt und genug gegessen !!!